Die Beschneidung ist in vielen Kulturen und Religionen – insbesondere im jüdischen und muslimischen Kontext – ein bedeutendes Fest im Leben eines Kindes und seiner Familie. Häufig stellt sich für Gäste die Frage, wie viel Geld als Geschenk angemessen ist. Eine feste Regel gibt es nicht, doch einige Orientierungspunkte können helfen.
1. Bedeutung und Rahmen der Feier
Die Höhe des Geldgeschenks hängt stark davon ab,
- wie eng die Beziehung zur Familie ist,
- ob man zur Feier eingeladen ist oder nur gratuliert,
- wie groß und aufwendig das Fest gestaltet wird.
Je enger die Beziehung und je größer die Feier, desto höher fällt das Geschenk in der Regel aus.
2. Übliche Beträge (Richtwerte)
Als grobe Orientierung gelten häufig folgende Beträge:
- Bekannte, Nachbarn, Kolleg:innen: ca. 20–30 Euro
- Freunde oder entfernte Verwandte: ca. 30–50 Euro
- Enge Freunde, nahe Familie (Tanten, Onkel): ca. 50–100 Euro
- Großeltern oder sehr enge Bezugspersonen: oft 100 Euro oder mehr
Diese Beträge sind keine Pflicht, sondern dienen lediglich als Anhaltspunkt.
3. Regionale und kulturelle Unterschiede
In manchen Familien oder Regionen ist es üblich, höhere Geldbeträge zu schenken, besonders wenn das Fest sehr groß ausfällt. In anderen Fällen sind auch kleinere Beträge oder symbolische Geschenke vollkommen akzeptiert. Entscheidend ist dabei immer der kulturelle Kontext und das persönliche Umfeld.
4. Geldgeschenk oder Sachgeschenk?
Geldgeschenke sind zur Beschneidung sehr verbreitet, da sie den Eltern helfen, die Kosten der Feier zu decken oder für das Kind zu sparen. Alternativ sind auch:
- ein Sparbuch,
- ein Umschlag mit Glückwunschkarte,
- oder eine Kombination aus Geld und kleinem Geschenk
eine gute Wahl.
Fazit
Wie viel Geld man zur Beschneidung schenkt, hängt von der Beziehung zur Familie, dem eigenen Budget und den kulturellen Gepflogenheiten ab. Wichtiger als der Betrag ist die Geste der Wertschätzung und die Teilnahme an diesem besonderen Anlass.